In allem, was wir tun, orientieren wir uns an der Natur. Sie ist es, die unseren Reben die besten Voraussetzungen bietet. Darum folgen wir ihrem Rhythmus und tragen ihr mit nachhaltiger Bewirtschaftung und ehrlicher Produktion Rechnung. Unsere Weinberge bieten einer beeindruckenden Artenvielfalt eine Heimat und stellen damit eine einzigartige ökologische Nische dar, die wir nach Kräften erhalten und pflegen.
Eingebettet zwischen Bergen und Obstplantagen, flankiert von Olivenbäumen und uralten Zypressen im sonnenverwöhnten Süden Südtirols liegt das Weingut H. Lentsch in Branzoll.
Rund die Hälfte der 20 Hektar großen Anbaufläche des alten Gutshofes sind Weinberge, die dank ihrer Lage auf einem großen Schwemmkegel unter optimalen Bedingungen gedeihen. Poröser Porphyrboden, der tagsüber die Wärme speichert und nachts wieder abgibt und natürliche Eislöcher schaffen hier ein einzigartiges, natürliches Mikroklima. Die Weinberge sind ein Geschenk der Natur, das wir mit großer Sorgfalt pflegen – für die Menschen, Tiere und Pflanzen von heute und morgen.
Welche Reben bauen wir an? Kurz gesagt: die, die sich hier am wohlsten fühlen.
Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah und der klassische Lagrein finden auf den warmen, sandig-steinernen Böden ideale Wachstumsbedingungen. Im Einklang mit den natürlichen Gegebenheiten werden hier seit Generationen in sorgfältiger, aufwändiger Handarbeit die Rebstöcke gepflegt und bewirtschaftet. Für eine Massenproduktion ist hier kein Platz, an Klasse wird es dagegen nie fehlen.
Wir glauben, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Bedingungen und Ressourcen belohnt wird.
Denn nur eine intakte Umgebung bringt wirklich hervorragende Weine hervor – Weine, die unseren Kunden Freude machen, positive Erlebnisse vermitteln und die eine Geschichte erzählen vom Weinberg, von Branzoll und vom Weingut H. Lentsch.
Zunächst war es nicht der Wein, sondern jenes Porphyrgestein, welches die Brüder Lentsch im 19. Jahrhundert aus ihrer Nordtiroler Heimat nach Branzoll führte. Inspiriert durch niemand Geringeren als Johann Wolfgang v. Goethe, der in seiner „Italienischen Reise“ die feuerroten Porphyrwände beschrieb, machten sie sich mit dem Abbau und Verkauf des Gesteins in kurzer Zeit europaweit einen guten Namen.
Die Geschichte des Weinanbaus in Branzoll hingegen reicht deutlich weiter zurück: Schon zur Römerzeit wurden die geologischen Gegebenheiten zum Anbau feiner Tropfen genutzt.
Mit dem Ankauf des Schwarzen Adlers, einem Gasthof mit bewegter Geschichte, begann Hartmann Lentsch ab 1882 damit, Wein zu keltern – anfangs waren es Lagrein, Vernatsch, Merlot, Cabernet und Blauburgunder für den eigenen Ausschank. Schon bald kamen weitere Sorten hinzu, die Leidenschaft für die landwirtschaftliche Nutzung des Bodens wuchs und mit ihr immer wieder neue, verbesserte Methoden zur Erzeugung edler Weine von bester Qualität.
Auch in der mittlerweile dritten Generation ist diese Leidenschaft nach wie vor spürbar – im achtsamen Umgang mit der Natur und ihren Gegebenheiten, in der Sorgfalt beim Anbau und nicht zuletzt in den Weinen vom Weingut H. Lentsch selbst.
Die Leidenschaft für den Weinanbau teilt er mit seinem Bruder Uli und setzt damit die Familientradition seit frühester Jugend fort.